Der zwölfjährige Veysel ist mit seiner kurdisch-türkischen Familie nach Österreich geflüchtet und lebt seit ein paar Monaten in Wien. Sein Vater, ein Guerilla-Kämpfer, hat jahrelang im Gefängnis gesessen, die Mutter musste ihn und den älteren, jetzt 18-jährigen Bruder Mazlum allein großziehen. Hier in Wien soll nun alles besser werden. Doch der Vater ist meist auf Arbeit und die Mutter wieder auf sich allein gestellt. Und das, obwohl es hier im neuen Umfeld große Probleme gibt. Der schüchterne Veysel spricht kaum deutsch und hat deshalb Schwierigkeiten in der Schule. Er muss ein deutsches Gedicht aufsagen und weiß nicht, wie er es lernen soll. Weitaus größere Sorgen bereitet ihr Mazlum. Anstatt arbeiten zu gehen, hängt er mit seinen Kumpels auf der Straße herum. Als es deshalb zu einem Handgemenge mit seinem Vater kommt, bleibt Mazlum ganz und gar von zu Hause weg, bis er sogar im Gefängnis landet. In dieser schwierigen Situation flüchtet sich der kleine Veysel in Tagträume. Er hat sich in seine Mitschülerin Ana verliebt. Ana hat er vor Augen, wenn er sich das türkische Liebesgedicht von Aşik Veysel, „Deine Schönheit ist nichts wert“, ins Deutsche übersetzen lässt und für die Schule auswendig lernt. Doch Ana weiß von ihrem Glück nichts und ehe Veysel den Mut findet, ihr seine Liebe zu gestehen, muss sie Wien verlassen.
Festivals und Auszeichnungen
- Antalya Altın Portakal Film Festivali, Antalya 2012: 6 Auszeichnungen, u.a. Bester Regie, Bestes Drehbuch, Bester Hauptdarsteller
- Cinedays Skopje 2012: Silver Star für Beste Regie
- Cinefest Miskolc, Ungarn 2013: Preis der Ökumenischen Jury
- Österreichische4 Filmpreise 2012: Bester Spielfilm, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste Musik
- Internationales Filmfestival SCHLiNGEL 2013
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Landfilm
Jeannette Süß
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